Immer mehr Männer kämpfen mit Potenzproblemen. Sowohl den körperlichen als auch den seelischen Ursachen für eine schwindende Manneskraft kann vorgebeugt werden. Einem gesunden Lebensstil mit viel Sport kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu.
Schon gewusst?
Ist es möglich Erektionsstörungen vorzubeugen?
Zwei Drittel aller Männer, die an Erektionsstörungen leiden, können dies auf ein körperliches Problem zurückführen. Daneben spielt auch die Psyche eine wichtige Rolle, wenn es an die Ursachenforschung der Impotenz geht. Die Liste der Gründe für Potenzstörunge wird von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems angeführt, dazu zählen Bluthochdruck und Arteriosklerose. Auf unseren Seiten „Erektionsstörungen bei jungen Männern: Ursachen & Behandlung“ und „Penis wird nicht richtig steif – Was kann man dagegen tun?“ haben wir weitere Informationen zusammengestellt.
Ein zweites großes Problem stellt Diabetes (Zuckerkrankheit) dar (lesen Sie mehr dazu: Erektionsprobleme bei Diabetes). Hinzu kommen Störungen im Fettstoffwechsel. Daneben können eine chronische Nierenschwäche, Erkrankungen der Wirbelsäule, Hormonstörungen, Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Operationen, die im Rahmen von Krebs der Blase oder der Prostata notwendig sind, Auslöser für eine schwindende Manneskraft sein.
Da manche Krankheiten, im Anfangsstadium erkannt, gut behandelbar sind, sollten Männer die Möglichkeit wahrnehmen, sich regelmäßig vom Hausarzt durchchecken zu lassen. Wer verhindern will, dass es irgendwann zu Potenzproblemen kommt, sollte den Griff zur Zigarette unterlassen. Denn ein durchschnittlicher Raucher hat ein um 31 Prozent erhöhtes Risiko für eine erektile Dysfunktion, wie aus einer Studie mit 4800 Teilnehmern hervorgeht.
Der Grund dahinter ist offensichtlich. Die in Tabak enthaltenen Substanzen begünstigen das Entstehen einer Arteriosklerose, was in Durchblutungsstörungen mündet. Eine Arteriosklerose macht sich zunächst in feinen Gefäßen bemerkbar, dazu zählen auch die für den Penis zuständigen.
Ist der Schaden dort erst einmal entstanden, lassen Erektionsprobleme meist nicht lange auf sich warten. Nicht nur die Gefäße verengen sich, auch die vorübergehende Erweiterung bei sexueller Erregung wird vermindert. So kann nicht mehr ausreichend Blut in den Schwellkörper fließen und die Erektion wird zu schwach oder bleibt aus.
Bei Alkoholkonsum ist die Sachlage nicht ganz so deutlich wie mit dem Rauchen. So ruft ein Glas Wein sogar eine Erweiterung der Gefäße hervor, was eine Erektion durchaus begünstigen kann. Wird Alkohol jedoch übermäßig konsumiert, hat das den gegenteiligen Effekt auf die Potenz. Denn unter den dadurch hervorgerufenen Schädigungen des Nervensystems leidet die Manneskraft.
Der Einfluss der Ernährung auf die Potenz
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung hilft, das Risiko für Potenzstörungen zu minimieren. Eine Ernährung, die gefäßfreundlich ist, lässt auch den Penis profitieren. Allgemein betrachtet, sollte die Kost reich an pflanzlichen Fetten und arm an tierischen sein.
Denn tierische Produkte enthalten viel gefäßschädigendes LDL-Cholesterin. Fette pflanzlichen Ursprungs schützen hingegen die Gefäße. Einzige Ausnahme: Fetter Seefisch wie zum Beispiel Makrele enthält viele gute Omega-3-Fettsäuren. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren senken die Blutfettwerte und somit vor allem das gefährliche LDL-Cholesterin.
Daneben unterstützen auch Nährstoffe die Potenz. Wichtig sind die Aminosäuren Arginin und Ornithin sowie die Vitamine der B-Gruppe. Als Vorstufe des Botenstoffes Stickstoffmonoxid verursacht Arginin eine Erweiterung der Blutgefäße, was zu einer Verbesserung der Manneskraft führen kann.
Eine hohe Konzentration an Arginin weisen Erd- und Walnüsse sowie Kürbiskerne auf. Ornithin ist in Eiweißen enthalten und unterstützt die Bildung von Arginin. Die Stoffe lassen sich auch über entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zuführen.
Übergewicht stellt einen weiteren Risikofaktor für Impotenz dar. Werden übermäßig Fette und weißer Industriezucker verzehrt, steigt die Gefahr für Impotenz. Es dauert jedoch Jahre, bis ein gesunder Lebensstil dafür sorgt, dass ernährungsbedingte Altlasten keine Rolle mehr spielen.
Beginnt eine Ernährung des Essverhaltens erst um die Lebensmitte herum, ist es gemäß einer Studie des New England Research Institute schon zu spät, die Auswirkung dieser Essgewohnheiten rückgängig zu machen.
Psyche
In einem Viertel der Fälle zeichnen sich psychische Probleme für Erektionsstörungen verantwortlich. Lust entsteht im Kopf, weshalb Erektionsstörungen für Psychologen verschlüsselte Botschaften aus der Seele darstellen. Bei sehr jungen Männern genügt manchmal die berühmte Panne beim ersten Mal, dass der Teufelskreis aus Versagensangst in Bewegung kommt.
Die Evolution hat einst die Lustgefühle beim Sex geschaffen, damit Mensch und Tier zur Arterhaltung motiviert werden. Diese Emotionen lösen bestimmte Botenstoffe im Gehirn aus, vor allem die Dopamine sowie das Glückshormon Serotonin.
Bei psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder Depressionen ist dieser Regelkreislauf gestört und damit auch das Sexualleben. Wird eine Depression behandelt, verschwinden meist auch die Potenzprobleme. Manchmal hemmen auch die verordneten Psychopharmaka die Lust, Betroffene sollten in diesem Fall das Gespräch mit ihrem Arzt suchen.
Ein weitaus größeres Problem stellt jedoch die heutige Stressgesellschaft dar. Ohne den nötigen Adrenalinkick wären Höchstleistungen zwar nicht möglich, doch wenn der Druck im Job ein Dauerzustand wird, ist Vorsicht geboten. Steht der Körper permanent unter Stress, verringern sich nicht nur die Abwehrkräfte, sondern auch die Hormone geraten aus dem Gleichgewicht. Dieser Seelenstress schlägt auf die Libido.
Wer ins Bett geht, denkt dann nur noch ans Schlafen. Hinter diesem Alltagsstress steckt die Angst, nicht gut genug zu sein. Im Job, in der Familie und letztendlich auch in der Sexualität. Inwieweit ein Mensch auf Dauerbelastung mit psychischen Symptomen reagiert, ist individuell unterschiedlich ausgeprägt.
Sind jedoch körperliche Ursachen für die Potenzkrise ausgeschlossen, hilft professionelle seelische Unterstützung. Ein erfahrener Psychologe kann durch Gesprächstherapie oft schaffen, die zum Stress führenden Verhaltensmuster zu transformieren, sodass er Druck vom Patienten abfällt. Unter Umständen kommen auch Entspannungsübungen wie Autogenes Training oder Tai Chi infrage, um zu lernen, unter Hochdruck Fünf gerade sein zu lassen.
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Bewegung und Sport
Sport kann vor Potenzproblemen schützen. Durch Joggen oder Schwimmen verschwinden Erektionsstörungen zwar nicht, doch das Wohlbefinden wird gesteigert und der Körper durch die verstärkte Sauerstoffaufnahme besser durchblutet. Übergewicht wird abgebaut.
Bei Arteriosklerose hilft Bewegung, die Bildung neuer Blutgefäße anzuregen. Weiteren Ablagerungen wird vorgebeugt, da Sport auch dabei hilft, den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel abzusenken.
Nicht zu unterschätzen ist auch der psychische Kick. Sport hebt die Laune an und verschafft Erfolgserlebnisse, was die Stimmung bei Männern mit Potenzproblemen hebt. In den Fokus rückt immer mehr eine spezielle Beckenbodengymnastik für Männer. Dieses Trainingskonzept spricht verstärkt den Beckenboden, den unteren Rücken und die untere Bauchmuskulatur an.
Beckenbodentraining für Männer führt zu besseren und härteren Erektionen. Die Übungen beugen auch Inkontinenz vor. Neben den gezielten Körperübungen ist es ebenfalls möglich, eine elektrische Muskelstimulation durchzuführen, durch die an der Potenz beteiligte Muskeln gestärkt werden.
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