Das Potenzmittel Viagra hat das Sexualleben von Millionen Paaren weltweit gerettet. Dabei sollte ursprünglich ein Herzmedikament daraus werden. Wie ist Viagra, die blaue Pille, entstanden? Welche Rolle spielen heute Generika auf dem Markt?
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Schon gewusst?
Wie wurde Viagra "entdeckt"
Viagra ist neben der Entdeckung des Penicillins und der Röntgenstrahlung der dritte große Zufall der Medizingeschichte. Alle drei erhielten verdientermaßen den Nobelpreis für Medizin, zuletzt die Forscher, die Viagra entdeckt hatten. Die Geschichte des Potenzmittels beginnt rund sechs Jahre zuvor, in der britischen Stadt Sandwich.
Ein Forscherteam führte für den Pharmakonzern Pfizer klinische Studien über ein neues Arzneimittel namens Sildenafil durch. Der Wirkstoff war ursprünglich für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems entwickelt worden. Vor allem sollte der Blutzufluss zum Herzmuskel und eine Absenkung des Blutdrucks mit Sildenafil bewirkt werden. Während der Studie stellte sich heraus, dass der Wirkstoff die in ihn gesetzten Hoffnungen enttäuschte. Auf der anderen Seite baten viele der männlichen Studienteilnehmer darum, das Präparat nach Ende des Forschungsvorhabens behalten zu dürfen.
Bei ihnen allen hatte sich die Erektionsfähigkeit nämlich drastisch verbessert. Offensichtlich war Sildenafil in der Lage, für eine ausreichende Blutzufuhr in den Penis zu sorgen. Warum das so war, konnten die Forscher 1994 klären.
Im Penis kommt in hoher Konzentration das Enzym PDE-51 vor. Dessen Aufgabe ist es, den Botenstoff cGMP2 abzubauen. Genau dieser Botenstoff ist jedoch für das Zustandekommen der Erektion verantwortlich. Sildenafil gelingt es, PDE-51 zu hemmen, wodurch sich bei sexueller Stimulation der Blutfluss in das männliche Glied verstärkt.
Pfizer erkannte das Potenzial des Wirkstoffes und ließ in den zwei darauffolgenden Jahren 21 klinische Studien durchführen, beteiligt waren insgesamt 4500 Männer. Schon bevor der Pharmakonzern die Zulassung bei der US-amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) beantragte, trafen hunderte Dankesbriefe der ehemaligen Studienteilnehmer ein.
Die Behörde verlieh dem Antrag Priorität, das Medikament mit dem Namen Viagra konnte 1998 zugelassen werden. Ein Jahr später konnte die verschreibungspflichtige blaue Pille auch in Deutschland in der Apotheke gefunden werden. Der Name Viagra ist ein Kunstwort und rechtlich geschützt. Manche sehen darin eine Kombination aus dem lateinischen Wort vigor=Stärke und den Niagarafällen.
Andere glauben hingegen, dass Viagra sich aus dem Sanskritwort vyaghra ableitet, was übersetzt Tiger bedeutet. Viagra hat entscheidend dazu beigetragen, das Tabuthema Erektionsprobleme (Impotenz) in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Nachdem Viagra in 120 Ländern auf den Markt kam, setzte ein Boom ein. Denn bislang konnten Erektionsprobleme nicht einfach mit einer Tablette behandelt werden.
Die bis dahin gebräuchlichen Behandlungsmöglichkeiten bestanden aus Injektionen in den Penis, Vakuumpumpen oder operativ eingesetzten Penisimplantaten, die von den Patienten als belastend empfunden wurden. Nach der Antibabypille in den 1960ern hat Viagra eine Art zweiter sexueller Revolution ausgelöst.
5 Fakten über die blaue Pille
Fakt 1: Big Story am 1. Verkaufstag
Viagra ist eigentlich ein Zufallsprodukt, auf dessen Wirkung Forscher aufmerksam wurden, als sie ursprünglich das Präparat an Männern bei Bluthochdruck testeten.
Viele Männer berichteten von der gleichzeitigen Wirkung auf die Erektion, wodurch sich die Entwicklung rasch in eine andere Richtung verlagerte. In innerhalb von fünf Jahren wurde Viagra zur Marktreife entwickelt und erstmals am 27. März 1998 in den USA vorgestellt und ein halbes Jahr später auch in Europa angeboten.
Begleitet wurde die Markteinführung mit einer großen Story in der Time, die den Titel „Die Potenz-Pille“ hatte.
Fakt 2: Statistik zum Umsatz
Rund 150 Millionen Männer weltweit leiden an Erektionsstörungen, wobei die Betroffenen meist zwischen 40 und 70 Jahren alt sind. Der Jahresumsatz von Viagra liegt bei im Schnitt Milliarden US-Dollar. In Deutschland werden etwa 2,5 Millionen Packungen jährlich verordnet, der Umsatz liegt etwa bei 62 Millionen Euro.
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Fakt 3: Der große "Viagra-Effekt"
Mit dem Viagra-Effekt fingen die Männer an nicht nur über diese Probleme zu sprechen, nachdem es eine Lösung gab, unternahmen sie auch deutlich früher etwas gegen die Störungen bei der Erektion.
Dies führte zu einer deutlichen Verbesserung der Männergesundheit, denn Probleme bei der Erektion können vielfältige Ursachen haben, die auch bei schwerwiegenden medizinischen Problemen liegen können.
Gingen früher die Männer oft erst nach zehn bis 20 Jahren mit Erektionsstörungen zu einem Arzt, dauerte es mit der Einführung der Pille maximal sechs Monate.
Fakt 4: Die Vorteile von Viagra
Viagra markierte das Ende von falsch verstandenem Verhalten der Männer. Aufgrund von Störungen bei der Erektion zogen sich die Männer aus den Aktivitäten im Schlafzimmer zurück. Viele Frauen interpretierten dieses Verhalten als Abneigung gegenüber ihnen. Das Gegenteil war jedoch oft der Fall, denn die Männer schämten sich, da sie keine Erektion mehr halten konnten.
Generell hatte Viagra aber unterschiedliche Folgen. Viele Männer fanden zurück zu einem neuen Sexualleben, denn nach einer Flaute im Bett, konnten sie mit der blauen Pille erneut wieder eine Erregung aufbauen bzw. länger halten.
Fakt 5: Die Nachteile von Viagra
Viagra war fast wie eine sexuelle Revolution für Männer mit Erektionsstörungen, was jedoch nicht nur positive Wirkungen hatte.
Durch den unfreiwilligen Verzicht auf Sex setzte bei vielen Paaren aber eine psychologische Alterung beim Sexualleben ein, bei dem automatisch der Sex abnimmt und viele mit anderen Formen von Zärtlichkeiten wie Kuscheln zufrieden waren.
Mit der wiedererlangten Leistungsfähigkeit der Männer fühlten sich viele Frauen aber unter Druck gesetzt, die sich mit der Situation bereits abgefunden und damit auch durchaus in einer positiven Weise arrangiert haben.
15 Fakten und 6 Mythen rund um Viagra
Rezeptpflicht und Rezeptausstellung von Viagra
Trotz Ablauf des Patentes von Pfizer sind weder Viagra noch die Generika rezeptfrei erhältlich. Die blauen Pillen kann nur der Arzt auf Rezept verordnen. Das hat den Grund, dass der PDE-5 Hemmer direkt im Kreislauf wirkt. Werden gleichzeitig Nitrate eingenommen, kann der blutdrucksenkende Effekt von Viagra verstärkt werden. Nur ein Mediziner ist in der Lage, umfassend zu beurteilen, ob die Einnahme des Potenzmittels Viagra für den Patienten gesundheitlich unbedenklich ist.
Patentablauf und Viagra Generika
Pfizer hatte sich auf den Wirkstoff Sildenafil ein Patent geben lassen. Im Juni 2013 lief es aus, was den Markt für Generika der Potenzpille freimachte. Als Generika werden Arzneimittelklone bezeichnet, die exakt denselben Wirkstoff wie das Original haben. Sie kommen dann auf den Markt, wenn das jeweilige Patent ausgelaufen ist. Diese Einführung passiert nicht über Nacht.
Generika müssen ebenfalls jahrelange Testverfahren am Menschen durchlaufen. Allerdings müssen nicht mehr große Summen in die Forschung und Entwicklung eines neuen Pharmazeutikums investiert werden. Daher können Generika zu einem niedrigeren Preis als das Original angeboten werden. Viagra Generika unterliegen denselben Auflagen und Prüfungen wie die originale blaue Pille.
Bevor ein Präparat als Generikum zugelassen wird, muss die weitestgehende Übereinstimmung mit dem Original nachgewiesen werden. Während der Wirkstoff absolut identisch ist, können die Hilfsstoffe beliebig zusammengesetzt sein. Daher vertragen manche Patienten ein Generikum besser als das Original. Es wäre daher falsch, Generika einfach nur als Kopie abzutun. Denn oft warten die Präparate mit zusätzlichen Wirkstoffen auf oder haben verbesserte Rezepturen und Darreichungsformen.
Die bekanntesten Viagra-Generika, die aktuell in Deutschland zugelassen sind:
- Sildenafil 1A Pharma
1A Pharma bietet qualitativ hochwertige Generika an. Sildenafil wird in Packungsgrößen von einer bis zwölf Tabletten gereicht, die Dosierungen betragen 25mg, 50mg oder 100mg.
- Sildenafil AbZ
Das Vigara-Generikium des Ulmer Pharamunternehmens wird in den Dosierungen 25mg, 50mg, 75mg und 100mg angeboten.
- SildeHEXAL
Hexal ist der größte deutsche Hersteller von Generika. SlideHEXAL wird in Dosierungen zwischen 25mg bis 100mg angeboten.
- Pfizer Sildenafil
Pfizer produziert selbst ein Generikum von Viagra mit Packungsgrößen zwischen vier und 64 Tabletten. Im Angebot sind Tabletten in den Dosierungen 25mg, 50mg und 100mg.
- Sildenafil ratiopharm
Das Generikum des Ulmer Herstellers kann in Packungsgrößen zwischen einer und 48 Tabletten erworben werden. Es liegt in den Dosierungen 25mg, 50mg und 100mg vor.
- Sildenafil Stada
Bei Sildenafil Stada handelt es sich um ein Generikum, das bioäquivalent ist. Das bedeutet, es wirkt exakt so wie Viagra auch. Das Generikum ist in den Größen 25,50 und 100mg erhältlich.
- Valedonis TEVA
Zwischen vier und zwölf Tabletten beinhalten die Packungen des israelischen Pharmaunternehmens, das in Deutschland seinen Sitz in Ulm hat. Die Darreichungsgrößen betragen 25,50,75 und 100mg.
- Sildenafil Zentiva
Sanofi, der Hersteller von Sildenafil Zentiva ist einer der führenden Anbieter von Generika in Europa. Sildenafil Zentiva gibt es in den Dosierungen 25,50 und 100mg
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Medizinisch geprüft von: Thomas Fischer (Apotheker). Dieser Artikel wurde umfassend recherchiert, nach medizinischen Standards geschrieben und sorgfältig geprüft. Dieser Inhalt spiegelt den aktuellen, medizinischen Wissensstand wider. Alle Informationen sind sorgfältig recherchiert und am Ende des Artikels mit Quellen belegt. Unsere Artikel erfüllen einen hohen Qualitätsanspruch. Unser Ziel ist es, medizinische Fachthemen in verständlicher Sprache wiederzugeben.
Quellen:
- Weltweiter Umsatz von Pfizer mit Viagra in den Jahren 2003 bis 2015. In: Statista GmbH. URL: statista.de, abgerufen am 5. Juni, 2018.
- Prof.Dr.med. Zufall: Aus einem Herzmedikament wurde Viagra. In: Zeit Online GmbH. URL: zeit.de, abgerufen am 5. Juni, 2018.
- Dr. Roland Schmiedel: Sildenafil-Generika boomen. In: Deutscher Apotheker Verlag GmbH & Co. URL: deutsche-apotheker-zeitung.de, abgerufen am 5. Juni, 2018.
- Diese Medikamente wurden zufällig entdeckt. In: Süddeutscher Verlag. URL: sueddeutsche.de, abgerufen am 5. Juni, 2018.
- Potenzmittel: Potente Konkurrenz für Pfizer und Viagra. In: Ringier Axel Springer Schweiz AG. URL: handelszeitung.ch, abgerufen am 5. Juni, 2018.