Rund acht Prozent aller Männer in Deutschland leiden an Erektionsstörungen. Das hat eine Studie der Universität Münster herausgefunden. Bei der Behandlung muss es nicht immer Viagra sein. Zahlreiche Viagra-Alternativen mit ähnlichen Wirkstoffen oder Injektionen und Zäpfchen stehen neben Pflanzenwirkstoffen dem Patienten zur Verfügung.
Schon gewusst?
Verschreibungspflichtige Potenzmittel als Viagra-Alternative
Cialis (Tadalafil)
Die Wirkung von Cialis kann bis zu 36 Stunden anhalten, weshalb das Präparat auch den Beinamen Wochenendpille trägt. Im Vergleich zu anderen Medikamenten, die bei Erektionsproblemen eingesetzt werden, weist Cialis damit die längste Wirkungsdauer auf. Dadurch ist die Arznei unangefochtener Marktführer, noch vor Viagra (Was ist Viagra?). Das Medikament ist nur auf Rezept erhältlich. Lesen Sie unseren Potenzmittel Ratgeber – Viagra und Cialis im großen Vergleich.
Der Hauptwirkstoff von Cialis heißt Tadalafil, der zu den sogenannten PDE-5-Hemmern gehört. Unter der Einnahme erfolgt eine Erweiterung der Gefäße, wodurch die Blutzufuhr in die sich am Penis befindlichen Schwellkörper unterstützt und verbessert wird. Die Gefäßerweiterung findet allerdings auch an anderen Stellen des Körpers statt, weshalb mit Cialis der Blutdruck absinken kann.
Erfolgt eine sexuelle Stimulation, kann auf diese Weise eine Erektion herbeigeführt werden. Wenn das Präparat eingenommen wird, entfaltet sich nach etwa zwei Stunden die volle Wirkung, was etwa doppelt so lange wie bei Viagra dauert (Viagra Wirkung & Wirkungsdauer). Mehrere Erektionen sind auf diese Weise möglich, das Sexualleben kann spontan gestaltet werden. Cialis wird in der Dosierung von 5 mg, 10 mg und 20 mg abgegeben.
In einer Packung sind zwei Blisterstreifen mit jeweils zwei Tabletten enthalten. Cialis wird in der Leber abgebaut. Liegt hier eine Funktionsstörung vor, verbleibt der Hauptwirkstoff Tadalafil deutlich länger im Blut. Vor Einnahmebeginn sollte die Leberfunktion daher unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Lesen Sie mehr: Cialis Generika kaufen: Ohne Rezept Tadalafil Generika bestellen
Levitra (Vardenafil)
Von Bayer und GlaxoSmithKline entwickelt, kam Levitra 2003 auf den Markt (s. auch Viagra, Cialis und Levitra im Vergleich). Das Potenzmittel ist ein PDE-5-Hemmer mit Vardenafil als maßgeblicher Wirkstoff.
Der Körper setzt bei einer Erektion die beiden Stoffe Phosphodiesterase-5 (PDE-5) sowie Cyclisches Guanosinmonophosphat (cGMP) frei. Letzteres sorgt dafür, dass sich die Muskeln im Schwellkörper entspannen.
Weitere Informationen zu Vardenafil finden Sie auf der Seite „Vardenafil kaufen: Ohne Rezept Levitra Generika bestellen„.
PDE-5 sorgt für den Abbau von cGMP. Das Verhältnis von Abbau und Produktion ist im Normalfall ausgewogen. Levitra, beziehungsweise der Wirkstoff Verdanfil hemmt PDE-5 und ermöglicht auf diese Weise die Erektion. Levitra wirkt deutlich schneller als Viagra, die ersten Effekte stellen sich bereits nach 40 Minuten ein.
Dadurch kann das Sexualleben spontaner gestaltet werden als bei Präparaten, die eine lange Vorlaufzeit haben. Das Maximum ist nach rund einer Stunde erreicht, wobei die Wirkung durchaus fünf bis zwölf Stunden insgesamt anhalten kann. Sobald eine sexuelle Stimulation erfolgt, sorgt Levitra dafür, dass die glatte Muskulatur des Corpus Cavernosum erschlafft.
Dadurch wird es dem Penis möglich, sich mit Blut zu füllen und es kommt zur Erektion. Levitra ist in verschiedenen Dosen erhältlich, angefangen bei 5 mg über 10 mg bis hin zu 20 mg. Eine fettige Mahlzeit kann die Wirkung beeinträchtigen. Auch von Alkohol und Grapefruitsaft sollte unter der Einnahme Abstand genommen werden.
Spedra (Avanafil)
Bei Spedra handelt es sich um ein noch recht neu entwickeltes Medikament gegen Potenzstörungen (s. auch Spedra rezeptfrei kaufen – Ohne Rezept Avanafil bestellen). Der Hauptwirkstoff Avanafil zählt zur Gruppe der Phosphodiesterase-5-Inhibitoren und sorgt für eine Entspannung der Hauptblutgefäße im Penis. So kann sich der Penis versteifen, wenn eine sexuelle Erregung erfolgt.
Wie alle Potenzpillen heilt Spedra keine Erektionsstörungen. Es werden lediglich die Symptome bekämpft. Spedra gibt es in Dosierungen zu 50 mg, 100 mg und 200 mg. Wenn Spedra mit Alkohol eingenommen wird, kann es zu einem Absinken des Blutdrucks bei gleichzeitiger Erhöhung der Herzfrequenz kommen.
Zudem wird die Wirkung des Medikamentes abgeschwächt. Auch Grapefruitsaft verträgt sich nicht mit dem Präparat. Wer in den letzten sechs Monaten einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte, sollte von der Einnahme Abstand nehmen.
Gleiches gilt bei HIV-Infektion, Pilzinfektionen, zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck, Leber- oder Nierenproblemen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite „Avanafil oder Sildenafil – die Mittel im Test und Vergleich„.
Weitere Informationen zu Generika-Marken fіnden Sie auf unseren Seiten:
Erfahrungen mit Viagra-Ersatz
In diesem Abschnitt werden Patientenerfahrungen mit Medikamenten zusammengefasst, die als Ersatz für Viagra eingenommen werden. Auf sanego.de teilen Nutzer Potenzmittel-Erfahrungen zur Wirksamkeit, Verträglichkeit, Anwendung und dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch geben Nutzer an, ob sie Cialis und Levitra als Alternative zu Viagra weiterempfehlen würden.
Erfahrungen mit Cialis
Das Medikament wird von den Patienten auf Sanego mit 7.0 von zehn Punkten bewertet. Viele Patienten zeigen sich von der Wirksamkeit überzeugt und sprechen für das Medikament eine Empfehlung aus. Es gibt jedoch auch Nebenwirkungen, die von mehreren Patienten in gleichem Maße beschrieben werden.
Recht häufig sind Kopfschmerzen. Mehr als 30 Prozent der Patienten, die Cialis eingenommen haben, klagen über diese Nebenwirkung. Darüber hinaus sind Muskelschmerzen, Rückenschmerzen und eine verstopfte Nase als Nebenwirkungen bekannt. Dem gegenüber geben 21 Prozent der Patienten an, bei der Einnahme von Cialis keine Nebenwirkungen zu verspüren.
Erfahrungen mit Levitra
Bei Levitra werden Wirksamkeit, Verträglichkeit und die einfache Anwendung des Medikaments positiv beschrieben. 35 Prozent der Patienten geben an, keine Nebenwirkungen zu verspüren. Die häufigsten genannten Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, eine Gesichtsrötung und eine verstopfte Nase. Neun Prozent der Patienten geben an, unter der Einnahme von Levitra unter Hitzewallungen zu leiden.
Günstige Viagra-Alternative: Generika
Es gibt legale und günstige Alternativen zu Viagra. Diese werden als Generika bezeichnet. Der Kauf ist legal und die Wirkungsweise wird von vielen Patienten als positiv beschrieben. Zu diesen Generika zählen die Medikamente Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil.
Sildenafil
Sildenafil gehört in die Gruppe der PDE-5-Hemmer. Seit dem Jahre 2006 ist das Medikament zur Behandlung von Bluthochdruck zugelassen. Eher zufällig wurde festgestellt, dass der Wirkstoff auch zur Behandlung von Potenzstörungen eingesetzt werden kann. Der Wirkstoff wird seit dem Jahre 1998 von Pfizer unter dem Namen Viagra angeboten. Hier handelt es sich um das Original.
Tadalafil
Tadalafil kam in den Jahren 2002 und 2003 auf den Markt. Es wird bei Potenzstörungen, aber auch für die Behandlung von Bluthochdruck und für das Prostatasyndrom eingesetzt. Das Medikament ist rezeptpflichtig und beim Kauf etwas günstiger als das originale Viagra von Pfizer.
Vardenafil
Der Wirkstoff Vardenafil wird in Deutschland seit dem Jahre 2003 unter dem Namen Levitra vom Hersteller Bayer HealthCare auf den Markt gebracht. Die Dosierung des Wirkstoffs ist mit 5 mg, 10 mg und 20 mg etwas geringer als beim Original von Pfizer. Das Medikamt ist rezeptpflichtig und deutlich günstiger als Viagra.
Kann Sildenafil das Original Viagra ersetzen?
Bei Sildenafil handelt es sich um eine günstigere Alternative zum Brandmedikament Viagra von Pfizer (s. auch Sildenafil 1a Pharma). Der enthaltene aktive Wirkstoff sowie die Wirkungsweise sind identisch.
Der PDE-5 Hemmer als Potenzmittel wurde eher zufällig entdeckt, denn ursprünglich hatten Wissenschaftler nach einem Stoff geforscht, der sich fördernd auf die Blutzirkulation auswirkt.
Das Präparat entfaltet seine volle Wirkung etwa 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme. Sildenafil sorgt dafür, dass die Muskelfasern in den Wänden der Adern, durch die der Penis versorgt wird, sich entspannen können.
Unter der Einnahme dauert dieser Effekt für rund vier Stunden an, was es Männern erleichtert, bei sexueller Stimulation eine Erektion zu erleben. Zu unerwünschten und spontanen Erektionen kommt es nicht.
Wissenschaftliche Studien haben herausgefunden, dass Anwender von Sildenafil nach einem Jahr häufigere und bessere Erektionen bemerken. Eine regelmäßige Einnahme erhöht offenbar laut den Forschern die Wirkung, zudem wird der natürliche Alterungsprozess des Penis aufgehalten.
Caverject
Das Medikament Caverject hat die primäre Funktion, einen Lösungsansatz für die Behandlung der erektilen Dysfunktion beim Mann zu liefern. Ebenso kann sich der Wirkstoff Alprostadil bei unzureichender Erektion bewähren. Ursachen und Gründe des komplexen Krankheitsbildes, den Potenzstörungen, sind vielseitig. Beispielsweise können vaskuläre oder neurologische Gründe die Erektionsstörung hervorrufen. Caverject kann bei der Ursachenfindung behilflich sein.
Das Mittel wird als Injektionslösung direkt in den Penis injiziert. Das Resultat der Anwendung stellt eine rasch eintretende Erweiterung der Gefäße dar. Der Wirkstoff Alprostadil ruft die potenzfördernde Wirkung hervor. So fließt mehr Blut in den Penis und weniger aus ihm heraus.
Durchaus häufig ist ein Auftreten von Ausschlag und Rötungen am Penis. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Schmerzen im Penis. In Folge der Medikamentation mit Hilfe von Caverject kann sich Wasser innerhalb des männlichen Geschlechtsorgans ansammeln. Ferner sind Rötungen am Schwellkörper oder Verhärtungen innerhalb des Schwellkörpers häufig.
Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber dem enthaltenen Wirkstoff Alprostadil ist eine Einnahme nicht empfehlenswert. Zudem sollten Anwender bei Fehlbildungen am Glied von einer Einnahme absehen. Darüber hinaus stellt eine nicht einwandfreie Funktionsweise der Leber ein Ausschlusskriterium dar. Insbesondere gilt Vorsicht bei bestehenden Herz- und Kreislauf-Erkrankungen. Eine Anwendung empfiehlt sich nicht bei einem erlittenen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Vitaros
Bei Vitaros handelt es sich um eine spezielle Creme, welche lokal ihre potenzfördernde Wirkung entfaltet. Verantwortlich für die Wirksamkeit ist der enthaltene Wirkstoff Alprostadil.
Die Wirkung der aufgetragenen Creme erfolgt rasch und zwar innerhalb von einer Zeitspanne von 5 bis 30 Minuten. Sie reicht in etwa 1 bis 2 Stunden. Die positiven Effekte der Anwendung resultieren in einer besseren Durchblutung des Penis.
Durchaus häufig ist die Überempfindlichkeit der Eichel. Zudem sind Schmerzen am Penis oder ein Juckreiz am Auftragungsort zu vernehmen. Ebenso kann ein Brennen am Anwendungsort vernehmbar sein. Als mögliche Nebenwirkung ist ein möglicher Juckreiz im Intimbereich der Partnerin zu nennen.
Auf Grund der Tatsache, dass der zentrale Wirkstoff bei Caverject und Vitaros der gleiche ist, gleichen sich die Voraussetzungen der potentiellen Einnahme. So ist eine Verabreichung vor allem dann nicht ratsam, wenn der Patient vor kurzen über Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems klagte oder akut darunter leidet. Weiterhin können Probleme anderer Organe wie der Leber oder der Lunge eine Medikamentation ausschließen.
MUSE (Medicated Urethal System for Erection) - eine weitere Alternative zu Viagra
Muse ist die Kurzform für „Medicated Urethal System for Erection„. Die Behandlungsmethode gegen Erektionsstörungen weist den Hauptwirkstoff Alprostadil auf. Dabei handelt es sich um einen körpereigenen Stoff, der Prostaglandin E1 genannt wird, wenn er vom Organismus selbst produziert wird.
Das Präparat führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, was die Blutzufuhr in den Penis optimiert. Die Qualität der Erektion wird dadurch verbessert und sie hält auch lange an. Muse ist keine Erektionspille, sondern eine Art Zäpfchen, das in die Harnröhre mithilfe eines Applikators eingeführt wird. Von dort aus hat der Wirkstoff schnell Zugang über die Blutgefäße in den Schwellkörper.
Die Zellen in den Muskeln lockern sich, was eine gesteigerte Blutzufuhr in den Penis und somit die Erektion ermöglicht. Alprodastil entfaltet seine Wirkung bereits nach fünf bis zehn Minuten für etwa 30 bis 60 Minuten. Im Gegensatz zu Penisinjektionen, die oft bei Erektionsstörungen verabreicht werden, ist der Gebrauch von Muse deutlich einfacher. Durch die rasche Wirkung stellen die Zäpfchen eine gute Alternative zu Erektionspillen dar.
Muse gibt es in einer Dosierung von 25 mg, 50 mg und 100 mg, in der Regel werden 25 mg angewendet. Sollte der gewünschte Effekt nicht eintreten, kann die Dosis angepasst werden. Mehr als zwei Zäpfchen am Tag, beziehungsweise sieben pro Woche sollten nicht verwendet werden. Unter Umständen kann es mit Muse zu einer Dauererektion kommen, die über mehrere Stunden anhält.
Mögliche Nebenwirkungen sind ein schmerzender Penis, Brennen in der Harnröhre, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und niedriger Blutdruck. Selten kommt es zu kleineren Blutungen in der Harnröhre oder Ausschlägen.
SKAT (Schwellkörper-Autoinjektionstherapie)
SKAT, kurz für Schwellkörper-Autoinjektionstherapie, ist die Behandlung von Erektionsstörungen mit entsprechenden Injektionen. Das Präparat hat sich insbesondere bei Patienten bewährt, die mit Potenzpillen wie Viagra keine Linderung ihrer Beschwerden herbeiführen konnten.
SKAT ist hoch wirksam, allerdings muss die Anwendung erst erlernt werden. Vor dem Geschlechtsakt erfolgt eine Injektion direkt in den Penis. In der Regel wird Aprostadil oder Papaverin hierfür verwendet. Bereits wenige Minuten erfolgt eine Erektion, die sich unabhängig von sexueller Stimulation darstellt und zwischen 30 Minuten und drei Stunden andauert.
Patienten, die SKAT anwenden, müssen engmaschig kontrolliert werden. Viele Männer empfinden die Vorstellung einer Penisinjektion als extrem unangenehm und deutlich weniger diskret als die Einnahme einer Pille. SKAT darf zudem nicht so häufig wie ein klassisches Potenzmittel angewendet werden.
Die Injektionen haben jedoch den Vorteil, dass sie selbst dann Erfolg haben, wenn es im Becken- oder Genitalbereich zu Nervenschädigungen gekommen ist. Das geschieht häufiger bei einer Prostataoperation. Die betroffenen Männer können dank SKAT ihr Sexualleben ohne Komplikationen und mit vollständiger Erektion genießen. Männer, die mit einem Potenzmittel schnellen Erfolg haben möchten, können ebenfalls zu den Injektionen greifen, denn die Wirksamkeit tritt im Gegensatz zu den Pillen deutlich schneller ein.
An Nebenwirkungen können an der Einstichstelle Blutergüsse auftreten. Patienten, die unter einer Gerinnungsstörung leiden oder mit Gerinnungshemmern behandelt werden, sollten SKAT nur mit größter Vorsicht anwenden. Daneben kann es unter der Anwendung zu einem Priapismus (Dauererektion) kommen.
15 Fakten und 6 Mythen rund um Viagra
Günstige rezeptfreie Viagra-Alternativen im Überblick
Während Viagra sowie Generika und verwandte Wirkstoffe immer rezeptflichtig sind, gibt es auch rezeptfreie Alternativen. Pflanzliche Mittel können legal und ohne Rezept verwendet werden. Leichte Formen der erektilen Dysfunktion lassen sich auf diese Weise gut therapieren. Auch mechanische Potenzmittel sind frei verkäuflich, frei von Nebenwirkungen, und sie versprechen eine gute Wirkungsweise.
Es gibt zahlreiche Pflanzen, die den Ruf eines natürlichen Aphrodisiakums haben. Das heißt, sie wirken bei Genuss luststeigernd und können teilweise auch die Durchblutung und damit die Erektionsfähigkeit steigern.
Damiana ist eine Pflanze, die in Mittel- und Südamerika beheimatet ist und dort gegen allerlei unterschiedliche sexuelle Störungen eingesetzt wird. Sie verbessert die Durchblutung und wirkt dadurch luststeigernd bei Frauen und Männern sowie potenzfördernd. Extrakte aus Damiana sind in vielen Apotheken rezeptfrei erhältlich.
Andromol ist ein Medikament bestehend aus Pinienrindenextrakt und der Aminosäure L-Arginin. Diese spielt im Körper eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Weite von Blutgefäßen. Damit steigert sie auch die Durchblutungsfähigkeit des Penis und kann bei Potenzstörungen Linderung verschaffen.
Kommen Mechanische Potenzmittel als Viagra-Ersatz in Frage?
Eine gute Alternative zur Einnahme von pflanzlichen Wirkstoffen oder Medikamenten sind mechanische Potenzmittel. Als wirksam hat sich der Penisring erwiesen. Er besteht aus einem weichen reißfesten Gummi oder Silikon. Er wird vor dem Verkehr über den Schaft des Penis gestülpt. Durch die Verengung ergibt sich ein Blutstau, der die Erektion verbessert. Nebenwirkungen gibt es nicht. Der Ring sollte nur nicht zu lange liegen bleiben, um einen gefährlichen Blutstau zu vermeiden.
Als Alternative zu einer medikamentösen Therapie bieten sich Penispumpen an. Diese können entweder alleine oder in Kombination mit einem Penisring eingesetzt werden. Eine Penispumpe wird von außen über den Penis gestülpt und erzeugt dann mittels Unterdruck eine Erektion.
Welche pflanzlichen Alternativen zu Viagra gibt es?
Es gibt verschiedene pflanzliche Mittel, die nachweislich helfen, die Potenz zu steigern. Viele der Früchte oder Kräuter stammen aus dem asiatischen Raum und sind bereits sehr alt. Die gute Wirkungsweise ist seit Generationen bekannt.
Manche Männer möchten ihre Erektionsstörungen nicht mit Pharmazeutika behandeln, sondern lieber erst zu pflanzlichen Alternativen greifen. Die folgenden Mittel werden in diversen Kulturen rund um den Erdball traditionell angewendet.
Folgende Pflanzen oder Früchte haben sich als potenzsteigernde Mittel bewährt:
- Ambrein
- Bufotenin
- Cantharidin (oder Kantharidin, Spanische Fliege)
- Alliaceae
- Alpinia
- Yohimbin
- Ginseng
- Tribulus Terrestris
- Arginin
- Maca
Bischofsmütze
In dem chinesischen Busch ist Icariin enthalten, das ähnlich wie Viagra wirkt. Der Pflanzenstoff hemmt das Enzym PDE-5 und lässt mehr Blut in den Schwellkörper des Penis gelangen.
Ginseng
In Ostasien schwört man seit Jahrtausenden auf die Heilwirkung der Wurzel bei verschiedenen Leiden. Mittlerweile wurden mehrere Studien zu Ginseng und Erektionsproblemen durchgeführt und die Ergebnisse waren allesamt positiv. Bei gleichzeitiger Einnahme von Blutgerinnungsmitteln kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen.
Ginkgo Biloba
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) verwendet zur Behandlung die Wurzel des Ginkgobaumes, daneben kann auch ein Sud aus den Blättern bei Erektionsproblemen eingesetzt werden.
Maca
Maca, die Kresse aus den Anden, wird in Peru schon seit 2000 Jahren angebaut. Die Wurzeln weisen einen testosteronartigen Wirkstoff auf, der luststeigernd wirkt und die Spermienzahl erhöht. Die Wurzeln können frisch verzehrt oder als Pulver zerrieben eingenommen werden.
Damiana
Der in den beiden Amerikas beheimatete Strauch hat eine durchblutungsfördernde Wirkung auf den Unterleib. Blätter und Stängel werden als Aphrodisiakum, aber auch zur Steigerung der Potenz eingesetzt.
Sägepalme
Das traditionelle Aphrodisiakum der indigenen Bevölkerung Nordamerikas wird heute eher zur Behandlung von Beschwerden eingesetzt, die mit einer Vergrößerung der Prostata einhergehen, kann jedoch unter Umständen hilfreich bei Erektionsproblemen sein.
Erd-Burzeldorn
In vielen Ländern ist diese Pflanze als luststeigerndes Mittel bekannt. Da der Erd-Burzeldorn die Testosteronproduktion des Körpers ansteigen lassen kann, wenden viele Sportler Präparate mit diesem Wirkstoff zum Muskelaufbau an.
Yohimbe
Der Wirkstoff des afrikanischen Baumes Yohimbin entfaltet seinen Effekt im autonomen Nervensystem, wodurch auch die Erektionsfähigkeit erhöht werden soll. Der Pflanzenextrakt wirkt blutdrucksteigernd und beeinträchtigt die Wirkung anderer Präparate wie Antidepressiva.
Ptychopetalum olacoides
Als Potenzbaum bezeichnen die Indios den Baum aus dem Regenwald. Seine pulverisierten Wurzeln sollen die Erektionsfähigkeit fördern.
Legalen Viagra-Ersatz erkennen und Fälschungen vermeiden
Da Viagra in Deutschland ausschließlich auf Rezept erhältlich ist, gibt es Medikamente, die legal als Ersatz verwendet werden und ebenso wie das Original eine gute Wirksamkeit erzielen.
Dazu gehören unter anderem Cialis, Sildenafil, Levitra, Spedra. Doch auch bei diesen Medikamenten ist es wichtig, auf die Echtheit zu achten und Fälschungen zu erkennen, die unter ähnlichem Namen vertrieben werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite „Original Viagra von Pfizer erkennen & Fälschungen vermeiden„.
Mitunter werden in Deutschland und Europa Medikamente verkauft, die ähnlich klingen. Dabei handelt es sich um Generika, die illegal und oftmals sogar wirkungslos sind. So werden unter den Namen Kamagra, Kamagra Oral Jelly, Viagra professional, Kamagra 100mg oder Cialis Soft Generika aus Indien angeboten, die in Deutschland verboten sind. Auf der Seite „Kamagra in der Schweiz kaufen – seriös und legal?“ haben wir weitere Informationen zusammengestellt.
Es ist wichtig, die Fälschungen als solche zu erkennen. Oftmals handelt es sich um wirkungslose Medikamente, die mit Kalk oder anderen harmlosen Stoffen versetzt sind. Diese Medikamente werden als Placebos bezeichnet. Sie sind ungefährlich, aber sie können das Problem der ereilen Dysfunktion nicht beheben.
Gefährlich werden können Medikamente, die mit einer anderen Wirkstoffkombination als das Original angeboten werden. Patienten sollten auf folgendes achten:
- Wird das Medikament auf Rezept angeboten?
- Ist die Schreibweise korrekt?
- Wird das Medikament zum aktuellen Marktpreis angeboten?
- Ist die Schreibweise richtig?
- Wie sehen die Medikamente aus? Unterscheiden sie sich in ihrer Optik vom Original?
- Ist die Wirkstoffzusammensetzung deutlich angegeben und unterscheidet sie sich nicht vom Original?
Medizinisch geprüft von: Thomas Fischer (Apotheker). Dieser Artikel wurde umfassend recherchiert, nach medizinischen Standards geschrieben und sorgfältig geprüft. Dieser Inhalt spiegelt den aktuellen, medizinischen Wissensstand wider. Alle Informationen sind sorgfältig recherchiert und am Ende des Artikels mit Quellen belegt. Unsere Artikel erfüllen einen hohen Qualitätsanspruch. Unser Ziel ist es, medizinische Fachthemen in verständlicher Sprache wiederzugeben.
- The efficacy of sildenafil citrate (Viagra) in clinical populations: an update. In: Carson CC et al. URL: ncbi.nlm.nih.gov, abgerufen am 8. Juni, 2018.
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- Zusammenfassung des EPAR für die Öffentlichkeit: Cialis, Tadalafil. European Medicines Agency. URL: ema.europa.eu, abgerufen am 8. Juni, 2018. (PDF)
- Gresser, Ursula; Gleiter, Christoph. Erectile dysfunction: comparison of efficacy and side effects of the PDE-5 inhibitors sildenafil, vardenafil and tadalafil–review of the literature. European Journal of Medical Research Volume 7, 10/2002. Holzapfel Verlag. URL: researchgate.net, abgerufen am 8. Juni, 2018.
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